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Punkte am 01. Dezember 2022

A D V E N T

1- Mit Maria

Kirche betrachtet Menschwerdung durch das Herz der Jungfrau und Mutter Maria: “Ad Patrem per Jesum, ad Jesum per Mariam”  -> Rosenkranzgebet!

2- Die Immakulata

1854 – als Glaubenswahrheit erklärt am 8. Dez. 1854 vom Papst Pius IX – Schon Ausdruck der Unfehlbarkeit des Papstes 16 Jahre vor derer Erklärung -> 1870! (vgl. Dogm. Konstitution “Pastor aeternus”).

Himmlische Bestätigung 1858 in Lourdes, Bernadette Sou-birous: “Que soy era Immaculada Councepciou”: “Ich bin die Unbefleckte Empfängnis”

T a g e s g e b e t

Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten. Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Durch Christus, unseren Herrn.

3- Eva -> Ave

1. Gen. 3, 15 Und Feindschaft setze ich zwischen dir und der Frau, / zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. / Er trifft dich am Kopf / und du triffst ihn an der Ferse….

Du nahmst an das AVE / aus des Engels Munde.
Wend den Namen EVA, / bring uns Gottes Frieden.
                                               (Ave Maris Stella, 2. Str.)

4- Frei von Erbschuld … “Voll der Gnade”

Engel Gabriel …: “Freu dich, voll der Gnade, der Herr ist mit dir”.

Advent- u. Weihnachtszeit => Zeit der GNADE! Der Mensch ist aussichtslos gefangen. Das Heil kommt von außen – das Heil kommt von Oben – das Heil kommt von Ihm.

5- “Gnade” < gratia  > Anmut

“Großes hat der Herr an mir getan”…
Reine Gnade ist unsere Taufe, die Gottessohnschaft, das weiße Kleid.
Gnade sind die göttlichen Tugenden: Glaube, Hoffnung und Liebe, die unser übernat. Leben ermöglichen.
Gnade ist die Lossprechung (Einladung zur Versöhnung, dh  zur Beichte!)

6- Das Lektionar des Advents bietet eigene Lesungen…

… die aussichtslose Situationen im AT und NT schildern. wodurch die Initiative Gottes und die Notwendigkeit der Gnade unterstrichen werden.
Z.B. viele Wundererzählungen: der Haptmann von Ka-pharnaum, die Brotvermehrung, die Heilung der zwei Blinden, die Heilung eines Gelähmten…

7- Rettung für die ganze Menscheitsfamilie

Die Rettung gilt nicht nur den Hebräern, sondern durch Israel geht sie an alle Völker über.
“Alle Menschen” sollen gerettet werden, d.h. “der ganze Mensch”.

8- Advent und Freude 

Jes 35, 4
Sagt den Verzagten: Seid stark, fürchtet euch nicht! / Seht, euer Gott! Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes! / Er selbst kommt und wird euch retten.

5Dann werden die Augen der Blinden aufgetan / und die Ohren der Tauben werden geöffnet.

6abDann springt der Lahme wie ein Hirsch / und die Zunge des Stummen frohlockt.

10Die vom Herrn Befreiten kehren zurück / und kommen zum Zion mit Frohlocken.

Ewige Freude ist auf ihren Häuptern, / Jubel und Freude stellen sich ein, / Kummer und Seufzen entfliehen.

Phil 4, 4
Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch! 5 Eure Güte werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe. 6 Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott! 7 Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in Christus Jesus bewahren.

Lk 1, 46
Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn / 47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

9- Advent und Buße

Mt 3, 3
Er war es, von dem der Prophet Jesaja gesagt hat: Stimme eines Rufers in der Wüste: / Bereitet den Weg des Herrn! / Macht gerade seine Straßen! 4 Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften; Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung.

Mt 3, 2
Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe…

Mt 3, 8 
Bringt Frucht hervor, die eure Umkehr zeigt, 9 und meint nicht, ihr könntet sagen: Wir haben Abraham zum Vater.

Tagesgebet am 5. Dezember

Gott, unser Vater, wir bereiten uns in diesen Tagen darauf vor, die Menschwerdung deines Sohnes würdig zu feiern. Lass unser Gebet zu dir dringen und segne unser Bemühen, damit unser Leben sich erneuert und die ursprüngliche Reinheit wiedergewinnt. Durch Christus, unseren Herrn. Amen.

10- Advent im Herzen

Elisabeth

Lk 1, 41 Und es geschah, als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt 42 und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. 43 Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

Zacharjas

Lk 1, 19 Der Engel erwiderte ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und ich bin gesandt worden, um mit dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen. 20 Und siehe, du sollst stumm sein und nicht mehr reden können bis zu dem Tag, an dem dies geschieht, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die in Erfüllung gehen, wenn die Zeit dafür da ist.

Lk 1, 63 Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb darauf: Johannes ist sein Name. Und alle staunten. 64 Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen und er redete und pries Gott:

Lk 1, 68 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! / Denn er hat uns einen starken Retter erweckt / im Hause seines Knechtes David. 71 Er hat uns errettet vor unseren Feinden / und aus der Hand aller, die uns hassen…

Joseph

Lk 2, 4 So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. 5 Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.

Simeon

Lk 2, 25b Dieser Mann war gerecht und fromm und wartete auf den Trost Israels und der Heilige Geist ruhte auf ihm. 26 Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Christus des Herrn gesehen habe.  

Lk 2, 29 Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, / wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. 30 Denn meine Augen haben das Heil gesehen, / 31 das du vor allen Völkern bereitet hast, 32 ein Licht, das die Heiden erleuchtet, / und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

Hanna

Lk 2, 36b Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt; 37 nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten. 38 Zu derselben Stunde trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.

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Punkte am 24. November 2022

Papst Franziskus – Apostolisches Schreiben
Gaudete et exsultate
Über den ruf zur heiligkeit in der welt von heute (2018)

 – II –

Über den Ruf zur Heiligkeit in der Welt von heute (2018)

19. Für einen Christen ist es unmöglich, an seine eigene Sendung auf Erden zu denken, ohne sie als einen Weg der Heiligkeit zu begreifen.

Jeder Heilige ist eine Sendung; er ist ein Entwurf des Vaters, um zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Geschichte einen Aspekt des Evangeliums wider-zuspiegeln und ihm konkrete Gestalt zu verleihen.

20. Im Tiefsten bedeutet Heiligkeit, in Einheit mit ihm die Geheimnisse seines Lebens zu leben: sein verborgenes Leben, sein Leben in der Gemeinschaft, seine Nähe zu den Geringsten, seine Armut und andere Erscheinungs-formen seiner Hingabe aus Liebe.

21. Der Heilsplan des Vaters ist Christus, und wir in ihm. Deshalb ist das Maß der Heiligkeit durch die Gestalt ge-geben, die Christus in uns annimmt, dadurch, wie sehr wir in der Kraft des Heiligen Geistes unser ganzes Leben nach seinem Leben formen.

25. Deine eigene Sendung ist untrennbar mit dem Aufbau jenes Reiches verbunden, das Christus us gebracht hat. Deine Identifikation mit Christus und seinen Wünschen impliziert das Bemühen, mit ihm das Reich der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens für alle zu errichten. Christus selbst will es mit dir leben, in all den Anstrengungen oder Entsagungen, die es mit sich bringt, wie auch in den Freuden und der Fruchtbarkeit, die es für dich bereithält. Deshalb wirst du dich nicht heiligen, ohne dich mit Leib und Seele hinzugeben, um in diesem Bemühen dein Bestes zu geben.

IM LICHT DES MEISTERS

Mt 5, 3-12 – Die Seligpreisungen

Selig, die arm sind vor Gott;  denn ihnen gehört das Him-melreich.

Selig die Trauernden;  denn sie werden getröstet werden.

Selig die Sanftmütigen;  denn sie werden das Land erben.

Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit;  denn sie werden gesättigt werden.

Selig die Barmherzigen;  denn sie werden Erbarmen finden.

Selig, die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen.

Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.

Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich.

Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen.
Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel. So wurden nämlich schon vor euch die Propheten verfolgt.

63. Jesus erklärte mit aller Einfachheit, was es heißt, heilig zu sein, und er tat dies, als er uns die Seligpreisungen hinterließ. Es ist notwendig, dass ein jeder auf seine Weise das tut, was Jesus in den Seligpreisungen sagt. In ihnen zeichnet sich das Antlitz des Meisters ab; wir sind gerufen, es im Alltag unseres Lebens durchscheinen zu lassen.

64. Das Wort „glücklich“ oder „selig“ wird zum Synonym für „heilig“, denn es drückt aus, dass der Mensch, der Gott treu ist und nach seinem Wort lebt, in seiner Selbst-hingabe das wahre Glück erlangt.

»Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.«
Im Herzen arm sein, das ist Heiligkeit.

69. Diese Armut im Geiste hängt eng mit jener „heiligen Indifferenz“ zusammen, die der heilige Ignatius von Loyola darlegte. In ihr erlangen wir eine schöne innere Freiheit: »Deshalb ist es nötig, dass wir uns gegenüber allen geschaffenen Dingen in allem, was der Freiheit unserer freien Entscheidungsmacht gestattet und ihr nicht verboten ist, indifferent machen. Wir sollen also nicht unsererseits mehr wollen: Gesundheit als Krankheit, Reichtum als Armut, Ehre als Ehrlosigkeit, langes Leben als kurzes, und genauso folglich in allem sonst« (Geistliche Übungen, 23, 5-6).

 »Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben.«
Mit demütiger Sanftmut reagieren, das ist Heiligkeit.

71. Das ist eine starke Aussage in einer Welt, die seit Anbeginn ein Ort der Feindschaft ist, wo überall gestritten wird, wo auf allen Seiten Hass herrscht, wo wir ständig die anderen klassifizieren, nach ihren Ideen und Gewohnheiten bis hin zu ihrer Art zu sprechen oder sich anzuziehen.

Obwohl es unmöglich erscheint, schlägt Jesus dennoch einen anderen Stil vor: Sanftmut. Das ist es, was er mit seinen eigenen Jüngern praktiziert, und was wir bei seinem Einzug in Jerusalem beobachten können: »Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist sanftmütig und er reitet auf einer Eselin« (Mt 21,5; vgl. Sach 9,9).

72. Für die heilige Thérèse von Lisieux besteht »die voll-kommene Liebe darin […], die Fehler der anderen zu ertra-gen, sich nicht über ihre Schwächen zu wundern« (Selbst-biographische Schriften).

»Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.«
Mit den anderen zu trauern wissen, das ist Heiligkeit.

75. Die Welt schlägt uns das Gegenteil vor: Unterhaltung, Genuss, Zerstreuung, Vergnügen. Eben das macht das Leben gut, so sagt sie uns. Der weltlich Gesinnte beachtet es nicht, er schaut weg, wenn es in der Familie oder in seiner Umgebung Probleme durch Krankheit oder Leid gibt.

76. Der Mensch, der die Dinge sieht, wie sie wirklich sind, der sich vom Schmerz durchdringen lässt und in seinem Herzen weint, ist fähig, die Tiefen des Lebens zu berühren und wahrhaft glücklich zu sein. Er hört auf, vor den schmerzvollen Situationen zu fliehen.

Auf diese Weise findet er, dass das Leben Sinn hat, wenn man dem anderen in seinem Schmerz beisteht, wenn man die fremde Angst versteht, wenn man den anderen Erleichterung verschafft. Er hat solches Mitleid, das ihn erfahren lässt, dass alle Distanz verschwindet. So kann man die Ermahnung des heiligen Paulus annehmen: »Weint mit den Weinenden!« (Röm 12,15).

»Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden.«

Voll Hunger und Durst die Gerechtigkeit suchen,
das ist Heiligkeit.

78. Die Gerechtigkeit, die Jesus anbietet, ist jedoch nicht wie die, nach der die Welt trachtet, die oft von schäbigen Interessen befleckt und von der einen oder anderen Seite manipuliert wird.

Die Realität zeigt uns, wie leicht es ist, Korruptionsbanden beizutreten oder die tägliche Politik des „do ut des“ mitzu-machen, wo alles Geschäft ist. Und wie viele Menschen leiden unter Ungerechtigkeit, wie viele müssen ohn-mächtig zusehen, wie die anderen abwechselnd den Kuchen des Lebens unter sich aufteilen.

79. Die Gerechtigkeit Jesu wird im Leben eines jeden Wirklichkeit, wenn er in seinen eigenen Entscheidungen gerecht ist, und drückt sich dann in der Suche nach Gerechtigkeit für die Armen und Schwachen aus.

Gewiss kann das Wort „Gerechtigkeit“ Synonym für die Treue zu Gottes Willen in unserem ganzen Leben sein. Wenn wir sie jedoch in sehr allgemeinen Sinn verstehen, vergessen wir, dass sie sich vor allem in der Gerechtigkeit gegenüber den Hilflosen zeigt: »Sucht das Recht! Schreitet ein gegen die Unterdrücker! Verschafft den Waisen Recht, streitet für die Witwen! (Jes 1,17).

»Selig die Barmherzigen; denn sie werden
Erbarmen finden.«
Mit Barmherzigkeit sehen und handeln, das ist Heiligkeit.

80. Die Barmherzigkeit beinhaltet zwei Aspekte: den an-deren geben, helfen, dienen und ebenso vergeben, ver-stehen.

Matthäus fasst es in der Goldenen Regel so zusammen: »Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihnen!« (Mt 7,12).

Das Maß, das wir anwenden, um zu geben, wird im Him-mel bei uns angewendet werden, um uns zu vergelten. Das sollten wir nicht vergessen:

»Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden! Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden! Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden!
Gebt, dann wird auch euch gegeben werden!« Ein gutes, volles, gehäuftes, überfließendes Maß wird man euch in den Schoß legen; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt, wird auch euch zugemessen werden. (Lk 6,36-38).

82. Jesus preist die selig, die vergeben und es »bis zu siebzigmal siebenmal« (Mt 18,22) tun. Wir müssen daran denken, dass wir alle ein Heer von Begnadigten sind. Wir alle wurden mit göttlichem Erbarmen angeschaut.

Wenn wir uns ehrlich dem Herrn nähern und genau hinhören, werden wir möglicherweise einige Male diesen Tadel vernehmen: »Hättest nicht auch du mit deinem Mitknecht Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?« (Mt 18,33).

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Punkte am 17. November 2022

Papst Franziskus – Apostolisches Schreiben
Gaudete et exsultate
Über den ruf zur heiligkeit in der welt von heute (2018)

 – I –

1. Er will, dass wir heilig sind, und erwartet mehr von uns, als dass wir uns mit einer mittelmäßigen, verwässer-ten, flüchtigen Existenz zufriedengeben.

3. Unter ihnen sind vielleicht unsere eigene Mutter, eine Großmutter oder andere Menschen, die uns nahestehen…

4. »Wir sind von den Freunden Gottes umgeben, geleitet und geführt. […] Ich brauche nicht allein zu tragen, was ich wahrhaftig allein nicht tragen könnte. Die Schar der Heiligen Gottes schützt und stützt und trägt mich.«

6. Der Herr hat in der Heilsgeschichte ein Volk gerettet. Es gibt keine vollständige Identität ohne Zugehörigkeit zu einem Volk. Deshalb kann sich niemand allein, als iso-liertes Individuum, retten

7. In dieser Beständigkeit eines tagtäglichen Voran-schreitens sehe ich die Heiligkeit der streitenden Kirche.

8. »Aus der dunkelsten Nacht treten die größten Pro-pheten – Heiligengestalten hervor. Aber zum großen Teil bleibt der gestaltende Strom des mystischen Lebens unsichtbar. Sicherlich werden die entscheidenden Wendungen in der Weltgeschichte wesentlich mit-bestimmt durch Seelen, von denen kein Geschichtsbuch etwas meldet. Und welchen Seelen wir die ent-scheidenden Wendungen in unserem persönlichen Leben verdanken, das werden wir auch erst an dem Tage erfahren, an dem alles Verborgene offenbar wird.«

9. Die Märtyrer »sind ein Erbe, das lauter spricht als die Faktoren der Trennung«.

10. »Mit so reichen Mitteln zum Heile ausgerüstet, sind alle Christgläubigen in allen Verhältnissen und in jedem Stand je auf ihrem Wege vom Herrn berufen zu der Voll-kommenheit in Heiligkeit, in der der Vater selbst voll-kommen ist.«

11. Es geht also nicht darum, den Mut zu verlieren, wenn man Modelle der Heiligkeit betrachtet, die einem unerreichbar erscheinen.

Wir sind alle aufgerufen, Zeugen zu sein, aber es gibt »viele existentielle Weisen der Zeugenschaft«

12. Gerade auch in Zeiten, in denen die Frauen stark ein-geschränkt waren, hat der Heilige Geist Heilige erweckt, deren Leuchtkraft zu neuen geistlichen Dynamiken und wichtigen Reformen in der Kirche geführt hat.

14. Wir sind alle berufen, heilig zu sein, indem wir in der Liebe leben und im täglichen Tun unser persönliches Zeugnis ablegen, jeder an dem Platz, an dem er sich befindet.

15. Lass zu, dass die Taufgnade in dir Frucht bringt auf einem Weg der Heiligkeit.

Im Grunde ist die Heiligkeit die Frucht des Heiligen Geistes in deinem Leben.

“Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut und Enthaltsamkeit; gegen all das ist das Gesetz nicht.” (vgl. Gal 5,22-23: 22).

„Herr, ich bin ein armseliger Mensch, aber du kannst das Wunder vollbringen, mich ein wenig besser zu machen.“

16. Diese Heiligkeit, zu der der Herr dich ruft, wächst und wächst durch kleine Gesten.

17. »Es gibt Eingebungen, die nur auf eine außerge-wöhnliche Vollkommenheit gewöhnlicher Übungen des christlichen Lebens hinzielen.

»Nütze jeden Tag die Gelegenheit, um kleine Dinge in großartiger Weise zu erledigen.«

18. »Seine Liebe kennt keine Grenzen, und einmal gewährt, wurde sie nie zurückgenommen. Sie war bedingungslos und blieb treu. So zu lieben ist nicht einfach, weil wir oft so schwach sind. Aber gerade der Versuch, so zu lieben, wie Christus uns geliebt hat, zeigt, dass Christus sein eigenes Leben als Auferstandener mit uns teilt. Auf diese Weise zeugt unser Leben von seiner Wirkmacht, selbst inmitten menschlicher Schwäche.«

 

 


Trotzdem

Die Menschen sind unvernünftig, irrational und egoi-stisch. Liebe diese Mensche trotzdem.

Wenn du Gutes tust, werden dich die Menschen beschuldigen, dabei selbstsüchtige Hintergedanken zu haben.
Tue trotzdem Gutes.

Wenn du erfolgreich bist, gewinnst du falsche Freunde und wahre Feinde.
Sei trotzdem erfolgreich.

Das Gute, das du heute getan hast, wird morgen schon vergessen sein.
Tue trotzdem Gutes.

Ehrlichkeit und Offenheit machen dich verwundbar.
Sei trotzdem ehrlich und offen.

Die Menschen bemitleiden Verlierer, doch sie folgen nur den Gewinnern.
Kämpfe trotzdem für ein paar von den Verlierern.

Woran du Jahre gebaut hast, das mag über Nacht zerstört werden.
Baue trotzdem weiter.

Die Menschen brauchen wirklich Hilfe, doch es kann sein, dass sie dich angreifen, wenn du ihnen hilfst.
Hilf diesen Menschen trotzdem.

Gib der Welt das Beste, was du hast, und du wirst zum Dank dafür einen Tritt erhalten.
Gib der Welt trotzdem das Beste.

Letztendlich ist dann alles eine Angelegenheit zwischen dir und Gott. Sowieso war es nie eine Angelegenheit zwischen dir und anderen.

(Mutter Teresa)

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Punkte am 27. Oktober 2022

Über Allerheiligen und Allerseelen

Tagesgebet Allerheiligen
Allmächtiger, ewiger Gott, du schenkst uns die Freude, am heutigen Fest die Verdienste aller deiner Heiligen zu feiern. Erfülle auf die Bitten so vieler Fürsprecher unsere Hoffnung und schenke uns dein Erbarmen. Durch Christus, unseren Herrn.

Gabengebet Allerheiligen
Wir glauben, dass deine Heiligen bei dir leben und dass Leid und Tod sie nicht mehr berühren. Erhöre ihr Gebet und lass uns erfahren, dass sie uns nahe bleiben und für uns eintreten. Durch Christus, unseren Herrn.

Schlussgebet Allerheiligen
Gott, du allein bist heilig, dich ehren wir, wenn wir der Heiligen gedenken. Stärke durch dein Sakrament in uns das Leben der Gnade und führe uns auf dem Weg der Pilgerschaft zum ewigen Gastmahl, wo du selbst die Vollendung der Heiligen bist. Durch Christus, unseren Herrn.


> Aufruf zur Beichte!

> Über den Allerseelenablass

Im Zusammenhang mit dem Gedächtnis aller Seelen, im Kirchenjahr der römisch-katholischen Kirche als Gedenk-tag am 2. November begangen, können die Gläubigen im Zeitraum vom 1. bis zum 8. November nach den Bestim-mungen der Kirche täglich einmal einen vollkommenen Ablass gewinnen. Dieser Allerseelenablass kann nur den Armen Seelen im Fegefeuer zugewandt werden.


1- Sind nur wenige zur Heiligkeit berufen?

S. “Allgemeine Berufung zur Heiligkeit”, Kap. V “Lumen Gentium”:

Der Herr Jesus, göttlicher Lehrer und Urbild jeder Voll-kommenheit, hat die Heiligkeit des Lebens, deren Ur-heber und Vollender er selbst ist, allen und jedem einzelnen seiner Jünger in jedweden Lebensverhältnissen gepredigt: “Seid ihr also vollkommen, wie auch euer Vater im Himmel vollkommen ist” (Mt 5,48)122.
Allen hat er den Heiligen Geist gesandt, daß er sie innerlich bewege, Gott aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele, aus ganzem Gemüt und aus ganzer Kraft zu lieben (vgl. Mk 12,30), und einander zu lieben, wie Christus sie geliebt hat (vgl. Joh 13,34; 15,12).

2- Genügt unser guter Wille, um heilig zu werden?
anders gefragt:
Ist die Heiligkeit Gnade, Verdienst … oder beide?

Gnade -> Taufe
Verdienst -> s. ht 1 Lesung:

Eph 6, 10 f. Wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs. Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt. 

3- Wer ist der Heilige, dem wir ähnlich werden sollen?Christus.

Vgl. Verklärung:
Mt 3, 17  Und siehe, eine Stimme aus dem Himmel sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.

4- Weg  zur Heiligeit -> ein neues “Herz”
Vgl. Ez. 36, 26
Ich gebe euch ein neues Herz und einen neuen Geist gebe ich in euer Inneres. Ich beseitige das Herz von Stein aus eurem Fleisch und gebe euch ein Herz von Fleisch.

5. Christus in uns und wir in Christus

Joh 15, 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbrin-gen.

6. Sakramente als Weg zur Heilung des Herzens

>Taufe – Übernatürliches Leben
>Firmung – Fülle des Geistes in Bezug auf …
>Eucharistie – Eins mit Christus! Ziel und Viaticum
>Ordo und Ehesakrament:
   die zwei Wege der Heiligung
>Beichte und Krankensalbung:
   die zwei Mittel der inneren Heilung

7- Nicht 7 sondern ein einziges Eingreifen Gottes für un-sere Heilung.

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Punkte am 20. Oktober 2022

Lehramt und Theologie:
Deutscher Erwachsener Katechismus:     
http://www.alt.dbk.de/katechismus/index.php

DER UNGEHORSAM ADAMS

Gen 3,11 Darauf fragte der Herr: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, davon nicht zu essen?

DER GEHORSAM CHRISTI

Phil 2, 8 Er erniedrigte sich / und war gehorsam bis zum Tod, / bis zum Tod am Kreuz. 9 Darum hat ihn Gott über alle erhöht / und ihm den Namen verliehen, / der größer ist als alle Namen…

Lk 4, 1 Erfüllt vom Heiligen Geist, kehrte Jesus vom Jordan zurück. Er wurde vom Geist in der Wüste umher-geführt, 2 vierzig Tage lang, und er wurde vom Teufel versucht.

Lk 22, 41 Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit, kniete nieder und betete: 42 Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen. 44 Und er betete in seiner Angst noch inständiger und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte.

… AN IHM FINDET DER VATER WOHLGEFALLEN

Lk 3, 21 Es geschah aber, dass sich zusammen mit dem ganzen Volk auch Jesus taufen ließ. Und während er betete, öffnete sich der Himmel 22 und der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.

Mt 17, 5 Noch während [Petrus] redete, siehe, eine leuch-tende Wolke überschattete sie und siehe, eine Stimme erscholl aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören.

AUS DEM IV HOCHGEBET

Als der Mensch im Ungehorsam deine Freundschaft verlor und der Macht des Todes verfiel, hast du ihn dennoch nicht verlassen, sondern voll Erbarmen allen geholfen, dich zu suchen und zu finden.

So sehr hast du die Welt geliebt, heiliger Vater, dass du deinen eingeborenen Sohn als Retter gesandt hast, nachdem die Fülle der Zeiten gekommen war.

Um deinen Ratschluss zu erfüllen, hat er sich dem Tod überliefert, durch seine Auferstehung den Tod bezwungen und das Leben neu geschaffen.

Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zur Vollendung. Und als die Stunde kam, da er von Dir verherrlicht werden sollte, nahm er beim Mahl das Brot und sagte Dank, brach das Brot, reichte es seinen Jüngern und sprach:
Nehmet und esset alle davon:
Das ist mein Leib,
der für euch hingegeben wird.

GEHEILIGT IM BLUT DES LAMMES

Offb 7, 14 Und er sagte zu mir: Dies sind jene, die aus der großen Bedrängnis kommen; sie haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht.

Mt 16, 24 Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. 25 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden.

TAUFVERSPRECHEN

Widersagen Sie dem Bösen, um in der Freiheit der Kinder Gottes leben zu können?  Ich widersage!

Widersagen Sie den Verführungen zur Sünde, damit das Böse nicht Macht über Sie gewinnt? Ich widersage!

Widersagen Sie dem Satan, dem Urheber der Sünde? Ich widersage!

DAS ZIEL

Offb 7, 17 Das Lamm in der Mitte vor dem Thron wird sie weiden und zu den Quellen führen, aus denen das Wasser des Lebens strömt, und Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen.

Jer 30, 22 Spruch des HERRN. 22 Ihr werdet mein Volk sein / und ich werde euer Gott sein.

Offb 21, 3 Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. 4 Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.

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Punkte am 02. Oktober 2022

Bruno, der Stifter des Kartäuserordens, stammte aus Köln. Geboren um 1030, gründete er 1084 mit sechs gleich gesinnten Freunden eine Eremitensiedlung in der Einsamkeit von Cartusia (Chartreuse). Das war der Anfang des Kartäuserordens, des einzigen Ordens der katholischen Kirche, der nie reformiert zu werden brauchte. 1091 gründete Bruno die Kartause La Torre in Kalabrien. Dort starb er am 6. Oktober 1101.

Die Einsamkeit ist der Weg, der zum Leben führt. Hier tauscht man Himmlisches für Irdisches ein und Ewiges für Vergängliches.“ (Bruno)

//  Mt 6, 6 Du aber, wenn du betest, geh in deine Kammer, schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist! Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

TAGESGEBET
Gott, du hast den heiligen Bruno in die Einsamkeit geführt und ihn zu einem Leben in deiner Nähe berufen. Auf die Fürsprache dieses heiligen Mönches schenke uns die Gnade, dass wir uns nicht blenden lassen vom Glanz dieser Welt, sondern bereit und offen bleiben für deinen Ruf. Durch Christus, unseren Herrn.

“Geistlicher Vater”  …

Der Geistliche Vater ist der Geist des Vaters und des Sohnes. Die Geistliche Mutter ist die Mutter Kirche, im Himmel und auf Erden. In ihrem Schoß und durch ihre wesentliche Vermittlung empfangen wir die Gnade, die uns langsam innerlich verwandelt nach Christi Bild…

Das erste Glied ist Maria, an Leib und Seele aufgenommen in den Himmel, leibhaft bei Christus, leibhaft eins mit Christus, dem Auferstandenen… Die erste wesentliche Verbindung mit IHM ist Maria. Darum pflegen wir diese Beziehung!

Dante…
Donna, sei tanto grande e tanto vali, che qual vuol grazia e a te non ricorre, sua disianza vuol volar sanz’ali …

“Spiritual” = Begleitung

Auf dem Weg des Glaubens sind wir gerufen, einige Schritte gemeinsam zu gehen. Gehört zu meiner Sorge, dass jeder einen geistlichen Vater hat und dass jeder regelmäßig beichtet.

Braucht es einen geistlichen Begleiter? Es geht darum, dass wir lernen, “nicht unseren Willen sondern Seinen Willen zu tun”.

Dazu braucht es regelmäßiges Beichten: Beichtvater und geistliche Begleitung sind nicht dasselbe. Es ist aber normal und schön, dass der Besuch des selben Beicht-vaters zur geistlichen Führung wird…

“Spiritual”: verantwortlich für die Liturgie

  • Tischgebete langsamer und größere Auswahl…
    In allgemeinen… Betrifft auch uns Priester… Reiche Auswahl an Texten, Gebeten usw… Davon Gebrauch machen! Zb.. Lesehore, Wahl des Commune bei Gedenktagen…
  • Lesungen vorbereiten, vorher lesen… Tut auch der Seele gut!
  • Hymne, neue Melodien? Hier auch Reiche Auswahl… Wir haben Zeit, darum schrittweise… Antiphonale!
  • Hl. Messe am Freitag auf ital.

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Occhi per scrutare il Mistero

Si avvicina la “pienezza dei tempi” e l’imperatore ordina il censimento: “Andavano tutti a farsi registrare, ciascuno nel la sua città” (cf. Lc 2,1 s.).
Anche Giuseppe e Maria si mettono in cammino verso Betlemme. Penso a questa giovane coppia in cammino, in mezzo a tanti altri, mescolata a una folla di pellegrini: nessuno si accorge, nessuno sa, nessuno immagina che tutto dipende da loro, che tutto l’Impero Romano è messo in moto a causa loro; è necessario infatti che il Nascituro venga alla luce a Betlemme, perché in Lui si compiano le antiche Scritture.

Il misterioso compiersi del disegno di Dio è colto da pochi; sono i grandi protagonisti dell’Avvento e del Natale: Maria e Giuseppe, Zaccaria ed Elisabetta, Giovanni Battista, Simeone ed Anna, i Pastori e i Magi.
Anche oggi tutto il mondo è in subbuglio, non per il censimento ma per altri motivi.
Anche oggi è necessario uno sguardo vigile per cogliere, dentro ciò che sta accadendo alla famiglia umana, il misterioso compiersi della volontà di Dio, in ordine alla santificazione della Chiesa.
Chiediamo come dono natalizio uno sguardo penetrante, che ci faccia capaci di riconoscere, amare e servire il piano di Dio.

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A te, Gesù, sia lode

Grazie, Gesù:
grazie per il tuo natale,
grazie per il tuo vangelo di pace.

Cos’altro donarti, oggi,
se non la consapevolezza
che sono impotente, finché non mi redimi?

Cos’altro desideri,
se non che io creda e speri in te,
unico mio Salvatore?

Figlio di Dio e figlio dell’uomo,
si compia in me la tua opera:
fammi vedere il Padre, che tu solo conosci.

Confido nel tuo amore fedele,
so che non mi abbandonerai mai
nel cammino della vita e della fede…
quante volte ne ho fatto esperienza!

A te Gesù, che ti sei fatto dono d’amore
per restituirmi il potere di amare;
a te solo sia lode, onore e azione di grazie:
oggi e sempre.
Così sia.

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Vieni, Signore Gesù, vieni sempre!

Vieni di notte, ma nel nostro cuore è sempre notte:
e dunque vieni sempre, Signore.

Vieni in silenzio, noi non sappiamo più cosa dirci:
e dunque vieni sempre, Signore.

Vieni in solitudine, ma ognuno di noi è sempre più solo:
e dunque vieni sempre, Signore.

Vieni, Figlio della pace, noi ignoriamo cosa sia la pace:
e dunque vieni sempre, Signore.

Vieni a liberarci, noi siamo sempre più schiavi:
e dunque vieni sempre, Signore.

Vieni a consolarci, noi siamo sempre più tristi:
e dunque vieni sempre, Signore.

Vieni a cercarci, noi siamo sempre più perduti,:
e dunque vieni sempre, Signore.

Vieni, tu che ci ami: nessuno è in comunione col fratello
se prima non è con te, o Signore.

Noi siamo tutti lontani, smarriti,
né sappiamo chi siamo, cosa vogliamo.

Vieni, Signore. Vieni sempre, Signore.

[David Maria Turoldo]

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Avvento: in Dio la nostra salvezza

Dio ama presentarsi a noi come Salvatore.
Non di rado, anche nella nostra vita, Egli permette che “tocchiamo
il fondo”, seguendo orgogliosamente le vie della nostra autosufficienza, prima di entrare in azione, quando ormai non abbiamo davanti a noi che il baratro.

Così avvenne anche al tempo dell’esilio babilonese, secoli prima di Cristo, quando gli Ebrei furono fatti schiavi e deportati in terra straniera: i brani profetici più belli dell’Avvento sono collocati in quegli anni, quando Dio torna a far sentire la Sua voce per mezzo dei profeti: “Consolate, consolate il mio popolo, dice il vostro Dio. Parlate al cuore di Gerusalemme e gridatele che è finita la sua schiavitù, è stata scontata la sua iniquità, perché ha ricevuto dalla mano del Signore doppio castigo per tutti i suoi peccati”. (cf. Is 40 1).

Dio ama presentarsi a noi come Salvatore, ama essere invocato: Vieni e salvaci, perché senza Te nulla possiamo.
Tutta la storia di Israele può essere letta come una incessante provocazione da parte di Dio a fidarsi di Lui; Dio educa i Suoi, lungo i secoli, mettendoli continuamente nell’assoluto bisogno di rivolgersi a Lui, di confidare in Lui, di sperare in Lui, finalmente!
Così fu nell’Esodo, così al tempo dei Giudici e dei Re, per secoli, fino alla pienezza dei tempi, quando la volontà di Dio di salvarci di-venta carne al di là di ogni previsione e speranza umana: nel grembo di una Vergine e nel cuore della notte!

“Dice Dio, il Santo d’Israele: ‘Nel tornare a Me e nello stare sereni sarà la vostra salvezza; nella calma e nella fiducia sarà la vostra forza’” (cf. Is 30, 15).

Come potrebbe essere diversamente?
Da quando i nostri progenitori hanno tradito l’amore del loro Creatore e Padre, volendo prendere il Suo posto, e sono finiti nella misera solitudine del figlio prodigo, la rieducazione dei loro discen-denti, che siamo noi, non può che passare attraverso un atto di umiliazione radicale:
“Signore, tu sei nostro padre; noi siamo ar-gilla e tu colui che ci dà forma, tutti noi siamo opera delle tue mani.” (cf. Is 64, 7 s.).

E’ questo atto di fiducia che il Signore attende e provoca.
E’ questo atto di fiducia, quando diventa preghiera che sale a Dio “da uno spirito affranto e umiliato” (cf. Sal 51), ciò che Lui gradisce! Una preghiera così, riferita alle cose che contano, è vincente, sempre. Perché Dio ci ama ed è fedele, e noi non siamo forti “da soli”, ma siamo forti per mezzo della nostra fiducia nella forza Sua.

Diamo a Dio la gioia di manifestarsi quale nostro Salva-tore. Ripetiamolo al nostro cuore, esprimiamolo nella nostra preghiera personale:
“Dio, ti affido la mia vita, tutta la mia vita e quest’oggi: tu sei l’Onnipotente, nulla sfugge al Tuo sguardo, nemmeno un capello del mio capo cade se Tu non lo permetti – e Tu nulla permetti, se non al fine di un maggior mio bene. Insegnami a confidare in Te, ‘come bimbo svezzato in braccio a sua madre’ (cf. Sal 131, 2), per riconoscere e accogliere con riconoscente stupore le manifestazioni sempre nuove della Tua infinita tenerezza di Padre”.
E’ Avvento: alleniamoci a pregare così!