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Christliche Liebe und Gottes Gehorsam

Christliche Liebe und Gottes Gehorsam

1- Wozu dienen die „Exerzitien”?

Mt 26, 39 – So betete Jesus im Ölgarten vor seiner Verhaftung.

So hat Jesus sein ganzes Leben lang gebetet und gelebt.
In Seiner Nachfolge, wenn auch chronologisch vor Ihm, haben Maria als vollkommene Jüngerin und Josef „der Gerechte“ gelebt (vgl. Kindheitsgeschichte in Lk 1-3)…
Wir haben keine andere Möglichkeit, Gottes Souveränität über unser Leben anzuerkennen, als Gottes Willen zu gehorchen.
Wir haben keine andere Möglichkeit, unsere Liebe zu Gott zu bekunden, als seinen Willen zu tun.
Wir haben keine andere Möglichkeit, unseren Nächsten – auch die Feinde – zu lieben, als mit ihm so umzugehen, wie Gott will, Seinem Willen und Seinene Geboten entsprechend, damit unser Denken, Tun und Reden Gottes eigene Liebe durchscheinen lasse.

2- Das Beispiel Christi…

Lk 3, 22 Das ist der Sohn, der in uns seinen liebenden Gehorsam fortsetzen will

  • Heb 10, 1 f.
  • Joh 4, 31
  • Mk 3, 31
  • Mt 7, 21
  • Mt 6, 5
  • Mt 26, 36
  • Phil 2, 5

3- Wichtige Fragen

>Vater, was ist dein Wille?
>Wie muss ich mich ändern, um Dir mehr und besser zu gehorchen?
>Heuchelei, Äußerlichkeit, Unehrlichkeit,  Lauheit…: Welchen Gefahren bin ich in dieser Stunde am meisten ausgesetzt?

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“Alter Christus” werden

“Alter Christus” werden

1- Ein Blick auf das trinitarische Leben

Von Ewigkeit her hat der Vater Wohlgefallen am Sohn und der Sohn wird ständig als Spiegel der Herrlichkeit des Vaters gezeugt.
Der Vater betrachtet seine eigene Vollkommenheit durch den Sohn, den Er zum Teilhaber am göttlichen Leben und an der göttlichen Herrlichkeit gemacht hat.

2- Nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Liebe geschaffen

Der Vater braucht kein Geschöpf, sondern nur den Sohn. Doch es gefiel Seiner Liebe, eine riesige Zahl von Geschöpfen in das Leben des Sohnes einzubeziehen, von den Engeln bis zu den Menschen, damit alle durch dessen Vermittlung ihren Schöpfer verrherlichen in der Freude. Die Schöpfung antwortet auf das Bedürfnis nach reiner Liebe seitens des Vaters, der sich selbst hingibt, und des Sohnes, der Ihm als Vermittler dient. Der Heilige Geist ist die innertrinitarische Liebe, die alle Geschöpfe mit dem Sohn vereint und sie dem Vater zuwendet:

Durch ihn und mit ihm und in ihm
ist dir, Gott, allmächtiger Vater,
in der Einheit des Heiligen Geistes
alle Herrlichkeit und Ehre
jetzt und in Ewigkeit.

3- Erkenntnis des Vaters durch die Vermittlung des Sohnes

Kein Geschöpf, weder im Himmel noch auf Erden, kann den Vater unmittelbar erkennen; nur der eingeborene Sohn kennt unmittelbar den Vater, denn der Sohn ist gezeugt, nicht geschaffen.
Wir können Gott nicht als Vater erkennen, außer durch Seinen eingeborenen Sohn.

4- Das Geheimnis der Dreifaltigkeit in der Schöpfung

Die Schöpfung geht aus dem trinitarischen Geheimnis hervor. Engel und Menschen sind erschaffen worden, um auf ihrer Art und Weise am Leben des Sohnes teilzuhaben und in Ihm Gott den Vater anzuschauen.

5- Die Erbsünde und die Rückkehr

Das ursprüngliche Paradies ist gekennzeichnet von der vollen Vertrautheit des Menschen mit dem Vater durch den Sohn im Heiligen Geist.
Dann verlor der Mensch wegen seines Ungehorsams die Freundschaf Gottes (vgl. IV Hochgebet).
Adam lehnt die Vermittlung des Sohnes ab.
Der Rückweg kann nur durch den Sohn geschehen.
Die Bündnisse, zu denen Gott die Menschheit einlädt (Noach und Mose) führen zur Fülle der Zeit, das heißt zu Weihnachten. Sie sind Anspielung und Vorwegnahme des neuen und ewigen Bundes mit dem Vater in Seinem eingeborenen Sohn.
Alles, was vorher war, alles, was danach kommt, die ganze Menschheitsgeschichte, von der Schöpfung bis zur Erfüllung, wird also von Ihm (Christus) bestimmt: Was vorher war, war Vorbereitung, was danach kommt, ist fortschreitende Erfüllung.
Christus ist der Erste und der Letzte und der Lebendige; wir sind in Ihm du auf Ihn hingeschaffen.

6- Eins mit dem Sohn – der Sohn in uns

Es ist notwendig, dass wir Christus in uns aufnehmen, dass Er in uns lebt und wir in Ihm. Denn der Wille Gottes des Vaters heisst Christus. Er hat an uns insofern Gefallen, in dem wir Seinem Sohn ähnlich werden.
Es genügt nicht, dass wir Jesu Beispiel und Lehre nachahmen.
Wir sind berufen alter Christuszu werden. (vgl. Maria, P. Pio, 18jährig…).
Alter Christus werden ist die Berufung eines jeden Getauften, nicht nur derer, die zum Priestertum berufen sind.
Alter Christus werden bedeutet, dass wir Ihm erlauben, die Kontrolle über unserem Wesen und über unseren personalen Kräften zu übernehmen. Intelligenz, Wille, Affekte, alles, was wir sind und haben soll dazu dienen, dass Christus Sein irdisches Leben im Hier und Jetzt unseres Lebens fortsetzt.

Der heilige Johannes Eudes (1601-1680) drückt dies in seiner Abhandlung “Das bewundernswerte Herz Jesu” deutlich aus, z.B. in dieser Passage (freie Übersetzung!):

Der Sohn Gottes wünscht sich eine gewisse Teilhabe und Erweiterung und Fortsetzung des Geheimnisses seiner Menschwerdung, seiner Geburt, seiner Kindheit, seines verborgenen Lebens in uns und in seiner ganzen Kirche.
Er tut dies, indem Er in uns Gestalt annimmt und durch die heiligen Sakramente der Taufe und der göttlichen Eucharistie in unseren Seelen geboren wird.
Alles, was ihm gehört, gehört dir: sein Geist, sein Herz, sein Körper, seine Seele und all seine Fähigkeiten. Du musst sie als deine eigenen benutzen, um Gott zu dienen, zu preisen, zu lieben und zu verherrlichen.
Ebenso möchte er als etwas, das ihm gehört, alles, was dir gehört, gebrauchen, um es in den Dienst und die Herrlichkeit seines Vaters zu lenken.
Er will in dir sein, in dir leben und herrschen, wie das Haupt in seinen Gliedern lebt und herrscht.
Er möchte, dass alles, was in Ihm ist, in dir lebt und regiert: sein Geist in deinem Geist, sein Herz in deinem Herzen, alle Fähigkeiten seiner Seele in den Fähigkeiten deiner Seele…
Deshalb musst du mit ihm den gleichen Geist, die gleiche Seele, das gleiche Leben, den gleichen Willen, das gleiche Gefühl, das gleiche Herz haben. Und er selbst muss dein Geist sein, dein Herz, deine Liebe, dein Leben und dein Alles.
Nun haben diese großen Wahrheiten ihren Ursprung in den Christen aus der Taufe, werden durch das Sakrament der Firmung und den guten Gebrauch der anderen von Gott geteilten Gnaden ergänzt und gestärkt und empfangen ihre höchste Vollkommenheit von der heiligen Eucharistie.

7- “Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir!”

  • Gal 2, 20 Jeder Getaufte kann mit dem heiligen Paulus sagen…

Jeder Getaufte ist aufgerufen, in das Geheimnis der Dreifaltigkeit einzutauchen, um den Vater mit dem Herzen des eingeborenen Sohnes zu lieben.

8- Maria!

Vgl. LG Kap., VIII, 57 f.

In ihrer mütterlichen Liebe trägt sie Sorge für die Brüder ihres Sohnes, die noch auf der Pilgerschaft sind und in Gefahren und Bedrängnissen weilen, bis sie zur seligen Heimat gelangen.  
Diese Verbindung der Mutter mit dem Sohn im Heilswerk zeigt sich vom Augenblick der jungfräulichen Empfängnis Christi bis zu seinem Tod…

9- Bibelstellen

  • Lk 1,41-45
  • Lk 2,34-35
  • Lk 2,41-51
  • Joh 2,1-11
  • Mk 3,35
  • Lk 2,19.51
  • Joh 19,25
  • Apg 1,14
  • Offb 19,16
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Zur Vollkommheiten berufen

Exerzitien
Meran, Gästehaus der Salvatorianinnen
7-12 November 2022

NICHT MEHR ICH LEBE …

1- Zur Heiligkeit berufen

In der allgemeinen Vorstellung sind die Heiligen eine kleine Gruppe von Auserwählten. Das II Vat. hat betont, daß alle zur Heiligkeit berufen sind. Diese Berufung ist mit der Taufe und der daraus folgenden Innewohnung des Heiligen Geistes verbunden.

Vgl. Lumen Gentium,  Kap. V

Der Herr Jesus, göttlicher Lehrer und Urbild jeder Vollkommenheit, hat die Heiligkeit des Lebens, deren Urheber und Vollender er selbst ist, allen und jedem einzelnen seiner Jünger in jedweden Lebensverhältnissen gepredigt: “Seid ihr also vollkommen, wie auch euer Vater im Himmel vollkommen ist” (Mt 5,48)

Allen hat er den Heiligen Geist gesandt, daß er sie innerlich bewege, Gott aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele, aus ganzem Gemüt und aus ganzer Kraft zu lieben (vgl. Mk 12,30), und einander zu lieben, wie Christus sie geliebt hat (vgl. Joh 13,34; 15,12).

2- Heiligkeit wird möglich durch die göttliche Allmacht

  • Mt 19, 25

3-  Kein Paradies ohne Heiligkeit

Gott gibt sich mit nichts weniger als Vollkommenheit zufrieden.
Ein Paradies ist undenkbar außer für vollkommen Heilige:

  • Offb 21, 27

Ein Paradies ist unvorstellbar ohne ein vorheriges „Fegefeuer“ der individuellen und kollektiven Versöhnung.

4- Heiligkeit als Überwindung der Erbschuld

Heiligkeit ist nicht die Summe von guten Taten. Auch stimmt sie nicht mit einem guten und wohlwollenden Temperament gegenüber anderen überein.
Sie ist eher ein neuer Zustand, angesichts der Überwindung der Erbschuld und ihrer Folgen.
Es tut gut, zum Ursprung zurückzukehren: Wir sind Kinder Adams. Seine Rebellion (Ungehorsam) ist in unseren Gliedern eingeschrieben. Der heilige Paulus drückt es dramatisch aus:

  • Röm 7, 14

Das Drama des heiligen Paulus ist auch unseres: „Ich elender Mensch!“.
Wegen meiner verdorbenen Natur bin ich nicht in der Lage, Gottes Gesetz zu entsprechen.
Ich begreife die Gerechtigkeit des Gesetzes, aber ich bin zutiefst “ungerecht”.
Kann ein gerechtes Gesetz, das ungerechten Menschen gegeben wird, retten?
Es rettet sie nicht, sondern verurteilt sie…

Weh euch, ihr Heuchler! 

  • Mt 23, 13

5- Unsere Hoffnung

Unsere Hoffnung ist die „Gnade“: jedes Eingreifen Gottes, das die Seele reinigt und erneuert.
Die Gnade kommt zu uns aus der einzigen Quelle: Jesus Christus, seinem physischen und mystischen Leib. Wir müssen das Fleisch Christi mit unserem Fleisch berühren, damit die Gnade in uns eindringt; dies geschieht durch unsere Eingliederung in die Kirche, durch den Empfang der einzelnen Sakramente und durch den Dienst am Nächsten, in dem Christus gegenwärtig ist.

  • Joh 6, 52
  • Mt 25, 37
  • Apg 22, 6 Die Macht der Gnade in der Bekehrung des Paulus

6- Durch die Gnade verwandelt…

Die Gnade verwandelt uns innerlich, macht uns Christus auf der Ebene der Seele ähnlich.

  • Mt 6, 9 … Wir lernen, nach den Worten des „Vater Unser“ zu beten und zu leben
  • Mt 22, 34  … Uns wird die Fähigkeit zurückgeschenkt, Gott und den Nächsten zu lieben…
  • Kol 3, 1  … Wir werden in unserer Sehnsucht nach dem Himmel gestärkt
  • Rom 12, 4 … Wir verstehen immer besser, wie wir Gott und dem Nächsten dienen sollen

7- Gottes Iniziative…

Unser Tun ist immer eine Antwort.
Unser Tun ist, Gottes Werk in uns geschehen zu lassen.
Das getaufte Kind empfängt die Heiligkeit als Geschenk (weißes Gewand): Seine Aufgabe ist es nicht, die Heiligkeit zu erobern, sondern den Schatz zu bewahren.
Nicht ihr habt mich erwählt…

  • Joh 15, 16
  • Die Feier der Taufe –> Bekleidung mit dem weißen Taufgewand

N., dieses weiße Kleid soll dir ein Zeichen dafür sein, dass du in der Taufe neu geschaffen worden bist und – wie die Schrift sagt – Christus angezogen hast. Bewahre diese Würde für das ewige Leben.

8-  Mitwirkung des Menschen…

Unser Zusammenwirken mit Gott ist notwendig, nichts geschieht ohne unsere freie Zustimmung.
Wir wissen aus dem Leben der Heiligen, wie notwendig es ist, für die eigene Heiligung zu kämpfen!
Aber es geht nicht darum, die Heiligkeit zu erobern, sondern darum, das empfangene Geschenk zu bewahren. Das Kind empfängt alles mit der Taufe. Das ist geschenkt, ist reine Gnade.
Diese Gnade verwandelt einen Menschen, wenn er damit umgeht, wie der treue Diener der fünf Talente:

  • Mt 25,16 Das Talent der Taufe gut verwalten…
  • Hebr 12, 2 Widerstehen im Kampf gegen die Sünde…

9- Ein Beispiel…

Die Wiederherstellung des Gesundheitszustandes eines Kranken durch Eingriffe (Operationen, Medikamente usw.) und kontinuierliche aktive Mitarbeit des Patienten…

10- Ein Gleichnis…

Wegen der Erbsünde gleichen wir ­dem verlorenen Sohn, der nach dem Futter der Schweine verlangt. Ebenso gleichen wir dem ältern Sohn, der seinen Vater nicht versteht.
Das Gleichnis deutet hin auf einen nicht benannten dritten Sohn: Jesus, dem Eingeborenen des Vaters, der, ohne den Vater zu verlassen, aus Liebe zu Ihm und zu uns Menschen das Vaterhaus verlässt, um uns aufzusuchen und heimzuführen.

11- Heiligkeit und Freude

Wir sind zur Heiligkeit berufen und erlangen sie „durch Christus, mit Christus und in Christus“; in unserer Heiligung offenbart sich die Herrlichkeit der Dreifaltigkeit.
Die Doxologie erinnert an den Weg und das Ziel des christlichen Lebens: ein Weg auf jenem lebendigen Weg, der Christus ist.
Wir sind aufgerufen, am Leben des Auferstandenen teilzunehmen und ihm vollkommen gleichgestaltet zu werden: in Ihm sind wir zu ewiger und unendlicher Freude berufen!
Das ist schon hier auf Erden Grund zu wahrer Freude, jener Freude die die Welt nicht kennt.

 

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Il celibato sacerdotale

Il celibato sacerdotale

1- Celibato come castità sacerdotale

Il celibato non è soltanto una legge ecclesiastica. Esprime la volontà di uniformarsi a Gesù nel dono totale di sé al Padre e ai fratelli: in questo senso sarebbe più opportuno parlare di “castità sacerdotale”. Nel seguito del testo “celibato” va inteso come “castità sacerdotale”.

2- Il celibato non è contro natura

Non è contro natura, perché supera la natura. Solo all’Uomo è dato di farlo. Solo l’Uomo sa che “il primo organo sessuale è il cuore”.

3- Radice sponsale del celibato

Il celibato ha una radice sponsale: è amore indiviso dato a Dio e al prossimo: Amerai il Signore tuo Dio con tutto il tuo cuore, le tue forze…

4- Condizione transitoria del celibato

Il celibato non è la condizione definitiva del prete. E’ una condizione di passaggio, transitoria, è profezia. Non c’è Paradiso senza pienezza di amore sponsale. Lassù l’Uomo e la Donna uomo si ameranno in modo puro e totale, di quell’amore che i veri celibi quaggiù anticipano.
Dio ci ha creati a coppie, “ed era cosa molto buona”.
La Redenzione porta a compimento la creazione, rigenerandola nella santità.
A ciascun uomo la sua donna, a ciascuna donna il suo uomo.
E’ talmente bello e grande questo Lieto Annuncio, questa Speranza, da sostenere anche la fatica della castità per tutta la vita terrena.

5- Celibato e croce

Dev’essere chiaro all’aspirante sacerdote: nessun amore umano può sostituire o paragonarsi all’amore sponsale della donna e dell’uomo…
L’amicizia presbiterale, la vicinanza ad una comunità ecclesiale sono importanti, ma non stanno sullo stesso piano.
Il celibato sacerdotale comporta una condizione di solitudine radicale, e quindi una nostalgia della carne e del cuore, che non si scioglierà se non in Cielo.

6- Celibato sostenuto dalla Caritas

Solo un amore superiore può dare la forza di rinunciare all’amore terreno e alla bellezza dell’amore sessuale, cioè a quello che vi è di più bello in questa vita.
Questo amore superiore è la Caritas, l’amore che circola fra le Persone divine e dentro la Chiesa; è l’amore che va implorato continuamente e che è più forte della morte.
La Caritas mi fa capace di sublimare l’attrazione sessuale fino a desiderare di rapportarmi agli altri avendo di mira soltanto il compimento della volontà di Dio.
Dal momento che il celibato è sostenuto dall’amore non può essere considerato come negazione o svalutazione della sessualità.

7. Il celibato non coincide con l’astinenza dall’uso della sessualità

Non basta non avere rapporti e non masturbarsi; il fine è acquisire la purezza di cuore di Gesù, quella magnificata dalle Beatitudini: “Beati i puri di cuore, perché vedranno Dio”.
Pertanto la prima grande conquista consiste nell’apprezzare la bellezza del celibato, quindi nel desiderare di viverlo.

8. Necessario esercitare l’autocontrollo

“Lo spirito è pronto, ma la carne è debole”. 

Le occasioni sono tante e tante le tentazioni. E’ necessario coltivare la preghiera, lasciarsi aiutare (direzione spirituale e psicologica), ed esercitare un costante autocontrollo, soprattutto dello sguardo.
Qui non si parla di depravazioni sessuali di malattie, di pedofilia ecc… sappiamo quanto danno hanno fatto alla Chiesa!
Qui si parla di un autocontrollo dei propri istinti, che è possibile a tutte le persone sane.
In particolare, fare attenzione al vino, allo stress eccessivo, a non dare segnali equivoci e ad evitare atteggiamenti troppo disinvolti nei rapporti con l’altro sesso…; attenzione anche ai Media, come ha sottolineato di recente Papa Francesco, dicendo che la pronografia è diffusa anche fra i Seminaristi, i sacerdoti e i consacrati.

”Chi crede di stare in piedi, badi di non cadere”…

9. Seminario come tempo di discernimento

Il tempo del Seminario è di discernimento e di prova. Ma questo non vuol dire che sono libero di fare tutte le esperienze, poi Dio mi farà capi che strada scegliere…
Dio non può farmi capire la sua volontà, finché rimango in uno stato di inerzia o di indecisione.
E’ necessario che io scelga subito la via più stretta, e che lo faccia con piena dedizione, perché il Signore possa dire la Sua parola e fare luce nella mia coscienza.
Questa settimana è utile anche per rinnovare la decisione interiore e per verificare se vi siano vie di fuga, dalle quali tornare indietro.

Testi da meditare:

>Chi guarda una donna per desiderarla, ha gà commesso adulterio con lei
>In principio non era così: i due sono una carne sola
>Questo mistero è grande, lo dico in rapporto a Cristo e alla Chiesa
>Non conviene sposarsi… c’è chi si è fatto eunuco per il Regno dei Cieli
>Vorrei che foste senza preoccupazioni: chi non è sposato si preoccupa delle cose del Signore
>Ormai il tempo si è fatto breve… chi è sposato viva come se non avesse moglie…
>Retta interpretazione di “i figli della risurrezione saranno come gli angeli in cielo”

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La povertà

La povertà

“Beati i poveri in spirito” – leggiamo nel Vangelo delle Beatitudini; cioè beati coloro che, poveri o ricchi materialmente, imparano ad usare i loro beni a servizio di Dio nella carità.

Quali sono le tentazioni di chi vive, come noi, in una società di alto benessere?

  • Incapacità di rinunciare agli agi e alle comodità della vita
  • Maggiore difficoltà ad accettare le avversità della vita
  • Eccesso di consumi e di conseguenti sprechi
  • Diminuzione della disponibilità all’impegno e alla fatica
  • Cura esagerata delle cose esteriori

Testi da meditare:

>Cristo si è fatto povero per arricchirci…
>Il Figlio dell’Uomo non ha dove posare il capo…
>La perla preziosa e il tesoro nascosto
>Con i beni che passano farsi amico chi rimane
>Se vuoi essere perfetto, va’, vendi ciò che hai; e vieni, seguiMi!
>Il ricco stolto
>L’offerta della povera vedova
>L’amministratore scaltro

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La vita comunitaria

La vita comunitaria

Nella regola monastica, ad es. benedettina, la vita comunitaria è fondamentale per la crescita spirituale di ciascuno.
In questa Regola, più che la penitenza individuale, conta vivere senza sconti il carattere penitenziale della vita comunitaria: “vita comunis maxima poenitentia”, dall’obbedienza all’Abate all’umile carità verso i fratelli monaci.

Qualcosa di simile dovrebbe avvenire nella vita comunitaria in Seminario.
Ma non avviene senza una decisione spirituale.
Il pericolo che incombe su tutti consiste nel sottrarsi alla comunità, oppure nel viverla al minimo, trasformando il Seminario in una specie di convito o studentato con alcuni momenti comunitari…

Proviamo invece a considerare il Seminario come occasione per allenare lo spirito di comunione ecclesiale (e in futuro presbiterale): i miei compagni sono miei fratelli e possibili con-fratelli, il che è ancora di più!
Dio mi chiama a crescere insieme a loro.

  • Acconsento che incida nella mia vita individuale?
  • Mi espongo, mi lascio plasmare dalla comunità, cerco di vivere con fede i rapporti reciproci e le esigenze della vita comune?
  • Sono disponibile a fraternizzare con tutti?
  • Accetto la sfida della correzione fraterna?
  • Mi lascio edificare dal buon esempio di compagni?
    Cerco di edificare gli altri con il mio buon esempio?
  • Quali espressioni di individualismo devo superare?

Testi:
>La chiamata dei Dodici…

>Edificatevi nel bene
>…

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La preghiera

1- Importanza della Preghiera

Non c’è progresso cristiano senza un solido fondamento di preghiera personale. La preghiera mi prepara a cogliere, dentro lo studio e dentro la vita comunitaria, la Sua voce.

2- Ascoltare Dio che mi parla
L’ascolto di Dio che incontro nell’intimo dell’anima è prioritario rispetto al parlare di Dio (teologia).

3- A pregare si impara pregando

La preghiera non richiede tempo: dobbiamo essere generosi con Dio e dedicarGli il tempo migliore delle nostre giornate, non soltanto le briciole.
Quanto tempo dedico alla preghiera adesso?
Quanto potrei dedicarne?
Importante è perseverare!

4- Valorizziamo la Sua presenza eucaristica!

Pregare in cappella o in chiesa, vicini al Tabernacolo, che custodisce la Sua viva presenza eucaristica, è meglio.
Perché?
Perché favorisce il grande passaggio, per cui comprendo che il mio pregare è partecipazione alla Sua preghiera.
Lì è presente il Verbo, che mi accoglie in Sé per unirmi alla Sua adorazione del Padre.
Anche se non sento nulla, se non ho particolari emozioni, se non riesco a dire molto o se non riesco a stare attento, il fatto stesso di permanere con fede semplice e silenziosa alla Sua presenza è capace di trasformarmi, “come chi sta al sole si abbronza” (cf. beato Carlo Acutis).
Al cospetto del Verbo, che sta presso il Padre ed eucaristicamente vicino a me, non c’è tanto da dire.
È possibile pregare anche in stanza o a passeggio, ma questo è vero perché esiste l’Eucaristia!

5- La preghiera personale come servizio pastorale

Si suol dire in situazioni disperate: “Non rimane che pregare”.
Può dirlo anche il prete in tante esperienze pastorali, quando si scontra con la chiusura di cuore di persone, che pure domandano i sacramenti o altri servizi religiosi… Né praticanti né credenti…, che si rivolgono al prete per il battesimo del loro figlio, per le Prime S. Comunioni ecc…
Che fare? Intercedere!
Stare in mezzo ad atei da credenti, per testimoniare a parole quello che è possibile testimoniare, ma soprattutto per volgere le mani al Cielo e intercedere grazia: “Signore, fa’ che vedano, guarisci la loro cecità”… Il prete ha il potere di piegare il cuore di Dio.

6- Curare i presupposti 

La preghiera esige un tempo di preparazione, a volte lungo e uno stacco dalle attività precedenti, soprattutto se intense.
Conviene stabilire un tempo utile senza scadenze immediate; molto adatti sono mattino e sera (inizio e fine della giornata).

7- Superare le tentazioni ricorrenti…

Il progresso della preghiera attraversa alcuni passaggi obbligati, legati al superamento di tentazioni ricorrenti:

  • “Non credo sia importante” –> non vi è nulla di più importante! (ricordare le mani alzate di Mosè!).
  • “Mi pare di perdere tempo” –> nessun minuto di preghiera è sprecato.
  • “Non sento niente, mi sento arido e vuoto” –> l’esperienza dell’aridità, del vuoto interiore, del deserto è fondamentale per purificare e accrecere lo spirito di preghiera.

8- Alcuni suggerimenti pratici

>Cominciare calmando la mente e il corpo.
Assumere una posizione comoda, con la schiena diritta.
Fare uno screening del corpo per risolvere eventuali tensioni muscolari. Le tensioni di mente e cuore si riflettono anzitutto sui muscoli facciali: è quindi utile rilassare gli occhi e le palpebre.

>Per mantenere la concentrazione è utile fissare un punto e mantenere concentrato su di esso lo sguardo.

>Non forzare la concentrazione e non reprimere le distrazioni o i pensieri e le immagini ricorrenti: piuttosto fermarsi ad osservarli, coglierne la radice. Prepreoccupazioni, pensieri, desideri, ricordi, ecc… hanno sempre una radice, che una volta colta, può essa stessa diventare preghiera.

>Nel caso della preghiera verbale la concentrazione è favorita dal recitare le preghiere molto lentamente, quasi sillabata; questo procedimento è di aiuto anche nella lettura individuale dei salmi (beviario).

>In caso di distrazioni particolarmente fastidiose e persistenti, che impediscono il normale svolgimento della preghiera, evitare di scoraggiarsi e di lasciare, bensì offrire al Signore quello che è possibile. Può molto aiutare in questi casi la “preghiera del cuore”, cioè la ripetizione prolungata del nome di “Gesù” al ritmo del respiro.

9- Verso una progressiva semplificazione di contenuto

La preghiera riflette il livello della nostra fede e della nostra fiducia in Dio.
Quanto più credo che il meglio per me è semplicemente il compimento della volontà di Dio, tanto più la preghiera si semplifica attorno alle suppliche fondamentali del Padre Nostro.
Questa semplificazione può essere aiutata allenandosi a pregare le singole invocazioni del Padre Nostro sulla corona del Rosario, pensando che sempre quando prego, ma specialmente quando prego il Padre Nostro, è il Figlio che mi unisce alla Sua preghiera.

10- Tante forme di preghiera, ma sostanzialmente…

Vi sono varianti di preghiera che dalla forma verbale  tendeono alla contemplazione silenziosa, al semplice e silenzioso raccoglimento interiore.
La preghiera del contadino di Ars, di cui in CCC, è un esempio alto di preghiera contemplativa, e un incoraggiamento: le forme più elevate di preghiera contemplativa non sono riservate a pochi eletti, poiché Dio le rende possibili anche ai semplici e agli umili.

11- Rapporto fra la preghiera personale e quella liturgica

La preghiera liturgica alimenta la preghiera personale, ad esempio quando leggo e medito le orazioni e le altre parti proprie della S. Messa quotidiana.
La preghiera individuale fa sì che la liturgia non scada nell’abitudinarietà o nel formalismo.

12- Adorazione eucaristica

La Chiesa insegna la fondamentale importanza dell’adorazione eucaristica e la raccomanda a sacerdoti e laici. Non si tratta di un esercizio devozionale fra gli altri, ma è piuttosto il necessario complemento dell’Eucaristia celebrata.
Dovrebbe essere un momento riposante.

Icone bibliche:
>Maria di Betania accoccolata ai piedi di Gesù;
>l’apostolo Giovanni che china il capo sul petto del Signore durante l’Ultima Cena;
>la parola dell’Apocalisse: “Io sto alla porta e busso; se uno mi apre, entrerò da lui e cenerò con lui ed egli con Me”…

13. La preghiera liturgica

E’ il primo servizio sacerdotale.
La liturgia è partecipazione personale alla preghiera ufficiale della Chiesa, Sposa di Cristo, per la glorificazione del Padre e per la salvezza del Mondo.
Il tempo del Seminario dovrebbe favorire la valorizzazione della preghiera liturgica.

Come vivo i momenti della liturgia quotidiana (Lodi, Vespri, S. Messa?)
Come potrei migliorare la qualità della preghiera liturgica?

14- La S. Messa

Non è sempre l’inizio cronologico della giornata, ma dovrebbe costituire sempre il suo principio: vivo bene la mia giornata quando essa scaturisce dalla S. Messa; quando faccio della S. Messa un prolungamento del mistero eucaristico, nei suoi significati di azione di grazie e offerta sacrificale.
Questo può avvenire ritornando mentalmente, durante il giorno, al momento eucaristico e alle parole della consacrazione.
La celebrazione quotidiana della S. Messa riporta il sacerdote al cuore della sua vocazione, che consiste nel diventare trasparenza dell’amore sponsale di Cristo per la Chiesa sua sposa (“Questo è il mio corpo…”).

Per vivere appieno il mistero eucaristico è necessario prepararsi.
Potrebbe essere di aiuto leggere le letture e riflettere su di esse; pregare la preghiera eucaristica; unire alla S. Messa una particolare intenzione di ringraziamento e di offerta…

15- L’Ufficio in Seminario

Alcune possibili migliorie:
>recita più meditativa;
>variare la forma della recita o cantillazione dei salmi:
antifonale (fra due cori opp. fra S/T), responsoriale, diretta

Nella recitazione individuale abituarsi a leggere molto adagio,
ev. muovendo le labbra: questo aiuta la concentrazione.

Far sì che la lettura diventi preghiera, cioè che lo sguardo interiore, mentre leggo, sia effettivamente rivolto a Dio.

Se mi accorgo di non aver seguito il senso del testo, ma di aver soltanto letto, sarebbe opportuno riprendere il salmo o cantico dall’inizio.

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L’amore cristiano nell’obbedienza alla volontà di Dio

1- A cosa servono gli “esercizi”?

Prima di suonare, l’orchestra s’intona: tutti prendono il LA.
Esercizi per intonarci con la volontà di Dio.
“Padre, non come voglio io, ma come vuoi tu”.
Così Gesù nell’Orto degli Ulivi, prima del suo arresto.
Così Gesù per tutta la Sua vita, e al Suo seguito, anche se cronologicamente prima di Lui, Maria perfetta discepola e Giuseppe, “il Giusto”: cf. racconti dell’infanzia…

Non abbiamo altro modo di riconoscere la sovranità di Dio sulla nostra vita, se non obbedire alla Sua volontà.
Non abbiamo altro modo di manifestare il nostro amore a Dio, se non fare il Suo volere.
Non abbiamo altro modo di amare il prossimo – nemici compresi -, se non rapportarci ad esso secondo la volontà di Dio, per lasciar trasparire l’amore stesso di Dio.

Di quale Figlio il Padre ha detto: “In Lui ho posto il mio compiacimento”?
Guardiamo all’esempio di Cristo:

Ecco io vengo… 
>stava sottomesso…
>Gesù dodicenne
>tentazioni…
>mio cibo…
>chi è mia madre?
>non chi dice Signore…
>Padre Nostro…
>Getsemani
>tutto è compiuto…

Tutta la vita di Gesù come unico atto di amorevole obbedienza: cf. inni paolini.

E’ questo il Figlio, che vuole prolungare in noi la Sua obbedienza.
Come assecondarlo?

“Padre, qual’è la tua volontà”?
“A cosa devo rinunciare, per obbedire a Dio di più e meglio?
A quali pericoli di fuga sono sottoposto? Riscontro in me il tarlo dell’ipocrisia, del formalismo, della simluazione, dell’ostentazione, dell’autocompiacimento?

 

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Diventare “alter Christus”

1- Dentro la vita trinitaria

Dall’eternità il Padre si compiace nel Figlio e il Figlio è perennemente generato come “specchio della gloria del Padre”.
Il Padre contempla la propria perfezione non guardando sé stesso, ma guardando il Figlio, che ha reso partecipe della vita e gloria divina.

2. Creati non per necessità ma per amore

Il Padre non ha bisogno di alcuna creatura, ma soltanto del Figlio. Tuttavia è piaciuto al Suo amore includere nella vita del Figlio una immensa quantità di creature, dagli angeli agli uomini, perché tutti, per mezzo della sua mediazione, possano godere della contemplazione della Sua gloria.
Pertanto la  creazione risponde ad una esigenza di puro amore da parte del Padre che si dona e del Figlio, che lo serve.
Chiamiamo Spirito Santo – ed è Persona ed è adorabile – l’amore intratrinitario che si effonde fra il Padre e il Figlio e che unisce al Figlio, volgendole verso il Padre, le creature angeliche e terrestri:

Per Cristo, con Cristo e in Cristo,
a te, Dio Padre onnipotente,
nell’unità dello Spirito Santo,
ogni onore e gloria nei secoli dei secoli.

3- Conoscenza del Padre attraverso la mediazione del Figlio

Nessuna creatura, né in Cielo né in Terra, può conoscere il Padre immediatamente o direttamente; soltanto il Figlio unigenito conosce il Padre senza mediazione, poiché nella Sua generazione eterna il Padre lo rende partecipe della propria vita e gloria divina. Essendo l’unico Mediatore del Padre, noi non possiamo conoscere Dio quale Padre se non passando attraverso il Figlio.

4- Il Mistero della Trinità nella Creazione

E’ necessario guardare anzitutto la Santissima Trinità, perché la creazione non è qualcosa di aggiunto dall’esterno o di giustapposto, ma fuoriesce dal mistero trinitario  e lo prolunga.

Infatti il Padre, creando angeli e uomini, rende queste creature, nel modo a loro proprio, partecipi della vita del Figlio, e pertanto capaci di contemplarlo mediante Lui, unico mediatore.

5- Il peccato originale e il ritorno

Il Paradiso originario è la piena intimità con il Padre mediante il Figlio nello Spirito Santo amore.
Poi l’Uomo, “a causa della sua disobbedienza perse la sua amicizia” (cf. IV preghiera eucaristica).
Anziché riconoscere l’assoluta sovranità di Dio nell’adorazione del Figlio, Adamo sceglie di contemplare Dio nella sua gloria senza la sua mediazione.

6- La via del ritorno non può che passare attraverso il Figlio.

Le alleanze cui Dio invita l’umanità per riportarla a Sé sono un unico cammino verso la pienezza dei tempi, cioè verso il Natale: le alleanze di Noè e di Abramoquella con la famiglia umana ricreata dopo la purificazione del diluvio (Noè), e quella con Abramo alludono e prefigurano la nuova ed eterna alleanza nel Figlio Gesù.
Tutto quello che era prima, tutto quello che viene dopo, tutta la storia umana, dalla Creazione al compimento, sono determinate da Lui: quello che era prima era preparazione, quello che viene dopo è progressivo compimento.
Abramo fu grande perché figura di Cristo (“vide il mio giorno e se ne rallegrò”); Davide fu grande in rapporto a Cristo (“siederà sul trono di Davide suo padre e il suo regno non avrà fine”).
Insomma: Cristo è il Primo e l’Ultimo e il Vivente.

7- Noi nel Figlio, il Figlio in noi

Dio guida la storia umana a glorificare il Figlio, perché solo mediante Lui la famiglia umana possa tornare al Padre e glorificarlo. Pertanto dobbiamo guardare al Cristo, vero Dio e vero Uomo. Anzi, dobbiamo accoglierLo in noi, nel suo corpo eucaristico, da mangiare e da adorare, e dobbiamo farlo sempre, per far sì che Egli viva in noi e noi in Lui. La semplice volontà del Padre in tutti i tempi e per tutti gli uomini si chiama Gesù, il Cristo.

8- Dall’imitare all’essere

Non basta che imitiamo Gesù con le nostre povere forze naturali.
E’ necessario che “diventiamo Gesù” = alter Christus.
Così la Madonna svelò a Padre Pio diciottenne la sua vocazione: diventare alter Christus; e questo avvenne fino alla visibilità delle stigmate.
“Diventare alter Christus” è la vocazione di ciascun battezzato, non solo dei chiamati al sacerdozio.
“Diventare alter Christus” significa da parte nostra consentire a Gesù di prendere possesso delle nostre facoltà personali: intelligenza, volontà, affetti, per prolungare in noi, in conformità alla nostra vocazione particolare, la Sua vita terrena.
Lo esprime chiaramente san Giovanni Eudes (1601-1680) nel suo Trattato “L’ammirabile cuore di Gesù”, ad es. in questo passaggio:

“Il Figlio di Dio desidera una certa partecipazione e come un’estensione e continuazione in noi e in tutta la sua Chiesa del mistero della sua incarnazione, della sua nascita, della sua infanzia, della sua vita nascosta. Lo fa prendendo forma in noi, nascendo nelle nostre anime per mezzo dei santi sacramenti del battesimo e della divina eucaristia. Lo compie facendoci vivere di una vita spirituale e interiore che sia nascosta con lui in Dio. 
Tutto ciò che è suo, è tuo: il suo Spirito, il suo cuore, il suo corpo, la sua anima, e tutte le sue facoltà. Tu ne devi usare come di cose tue per servire, lodare, amare e glorificare Dio. Tu gli appartieni come le membra al loro capo.
Parimenti egli desidera usare, coma cosa che gli appartenga, tutto ciò che è tuo, per indirizzarlo al servizio e alla gloria del Padre suo. Non solamente egli ti appartiene, ma vuole essere in te, vivendo e dominando in te come il capo vive e regna nelle sue membra. Egli vuole che tutto ciò che è in lui viva e domini in te: il suo spirito nel tuo spirito, il suo cuore nel tuo cuore, tutte le facoltà della sua anima nelle facoltà della tua anima…
Dunque, tu sei una sola cosa con questo stesso Gesù, come le membra sono una sola cosa con il loro capo. Perciò devi avere con lui uno stesso spirito, una stessa anima, una stessa vita, una stessa volontà, uno stesso sentimento, uno stesso cuore. E lui stesso deve essere il tuo spirito, il tuo cuore, il tuo amore, la tua vita e il tuo tutto.
Ora queste grandi verità traggono origine nel cristiano dal battesimo, vengono accresciute e rafforzate dal sacramento della confermazione e dal buon uso delle altre grazie partecipate da Dio, e ricevono il loro supremo perfezionamento dalla santa Eucaristia.”.

Qui si parla di una identificazione di sostanza.
Non è unità di affetti, né di intenti, né di condizione.
E’ unità mistica, quella che ci unisce al Figlio nello Spirito.
E’ la stessa unità che unisce il Figlio al Padre.
E’ unità nello Spirito Santo del Padre e del Figlio.
E’ l’unità vitale, sostanziale dei tralci nella vite, e delle membra nel corpo.

 “Diventare alter Christus”: ecco l’opera che Dio Padre compie in noi generando il Suo Figlio unigenito nella nostra anima.
Se non avvenisse questa ri-generazione rimarremmo al livello di una imitazione del Signore, tanto quanto consentito alle povere forze dei nostri fragili cuori.

9- “Non sono più io che vivo, ma Cristo vive in me!”

Ciascun battezzato può dire, con san Paolo:

Gal 2, 20 “Sono stato crocifisso con Cristo: non sono più io che vivo, ma Cristo vive in me! La vita che vivo , ora nella carne, la vivo nella fede nel Figlio di Dio il quale mi ha amato e ha dato se stesso per me.

Ciascun battezzato è chiamato a lasciarsi coinvolgere nel mistero trinitario, per amare il Padre con il cuore del Figlio unigenito.
Sono disposto ad aprirmi?
A lasciarmi pervadere e trasformare dallo Spirito?
Ad accontanare progetti ed aspiriazioni terrene per essere libero di assecondare l’opera santificatrice di Dio in me?

10- Maria!

«Vergine madre, figlia del tuo Figlio,
umile e alta più che creatura,
termine fisso d’eterno consiglio,

tu se’ colei che l’umana natura
nobilitasti sì, che ‘l suo fattore
non disdegnò di farsi sua fattura.
Nel ventre tuo si raccese l’amore
per lo cui caldo ne l’eterna pace
così è germinato questo fiore.

Qui se’ a noi meridïana face
di caritate, e giuso, intra i mortali,
se’ di speranza fontana vivace.

Donna, se’ tanto grande e tanto vali,
che qual vuol grazia ed a te non ricorre,
sua disïanza vuol volar sanz’ali.

La tua benignità non pur soccorre
a chi domanda, ma molte fiate
liberamente al dimandar precorre.

In te misericordia, in te pietate,
in te magnificenza, in te s’aduna
quantunque in creatura è di bontate».

 

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Chiamati alla santità

Chiamati alla santità

1- Vocazione universale alla santità

Nell’immaginario collettivo i Santi sono una piccola schiera di eletti.
Dobbiamo al Concilio Vaticano II l’aver sottolineato che tutti sono chiamati alla santità.
Questa chiamata è legata al Battesimo e alla conseguente inabitazione dello Spirito Santo.
Se vuoi essere perfetto...: siamo invitati a passare da un onesto servizio alla santità.

Cf. Lumen Gentium, cap. V nr. 40.  Vocazione universale alla santità

Il Signore Gesù, maestro e modello divino di ogni perfezione, a tutti e a ciascuno dei suoi discepoli di qualsiasi condizione ha predicato quella santità di vita, di cui egli stesso è autore e perfezionatore: «Siate dunque perfetti come è perfetto il vostro Padre celeste» (Mt 5,48). Mandò infatti a tutti lo Spirito Santo, che li muova internamente ad amare Dio con tutto il cuore, con tutta l’anima, con tutta la mente, con tutte le forze (cfr Mc 12,30), e ad amarsi a vicenda come Cristo ha amato loro (cfr. Gv 13,34; 15,12). I seguaci di Cristo, chiamati da Dio, non a titolo delle loro opere, ma a titolo del suo disegno e della grazia, giustificati in Gesù nostro Signore, nel battesimo della fede sono stati fatti veramente figli di Dio e compartecipi della natura divina, e perciò realmente santi. Essi quindi devono, con l’aiuto di Dio, mantenere e perfezionare con la loro vita la santità che hanno ricevuto. 

2- Santità resa possibile dall’onnipotenza divina

“Chi mai si salverà”? Impossibile all’uomo ma non a Dio, perché tutto è possibile a Dio.

Non c’è “Paradiso” senza santità

Dio non si accontenta di nulla di meno che non sia la perfezione…
Siate perfetti, come è perfetto il Padre vostro celeste.
E’ impensabile un Paradiso se non di santi: “Nulla di impuro entrerà in essa”, cioè nella Gerusalemme del Cielo.
Né è immaginabile un Paradiso senza un previo “Purgatorio” di riconciliazione individuale e collettiva.

3- Santità come superamento del peccato originale

Santità non è la somma di qualche buona azione; non coincide con un temperamento buono e benevolo verso il prossimo.
E’ piuttosto una condizione nuova, data dal superamento del PO e delle sue conseguenze.

4- L’origine e la nostra condizione nativa

E’ necessario tornare all’origine: siamo figli di Adamo. La sua ribellione (disobbedienza) è iscritta nelle nostre membra. Lo esprime in modo drammatico san Paolo:

Rom 7, 14

Sappiamo infatti che la legge è spirituale; ma io sono carnale, venduto schiavo al peccato. 15 Poiché ciò che faccio io non lo capisco: infatti non faccio quello che voglio, ma faccio quello che odio. 16 Ora, se faccio quello che non voglio, ammetto che la legge è buona; 17 allora non sono più io che lo faccio, ma è il peccato che abita in me. 18 Difatti io so che in me, cioè nella mia carne, non abita alcun bene; poiché in me si trova il volere, ma il modo di compiere il bene, no. 19 Infatti il bene che voglio, non lo faccio; ma il male che non voglio, quello faccio. 20 Ora, se io faccio ciò che non voglio, non sono più io che lo compio, ma è il peccato che abita in me. 21 Mi trovo dunque sotto questa legge: quando voglio fare il bene, il male si trova in me. 22 Infatti io mi compiaccio della legge di Dio, secondo l’uomo interiore, 23 ma vedo un’altra legge nelle mie membra, che combatte contro la legge della mia mente e mi rende prigioniero della legge del peccato che è nelle mie membra. 24 Me infelice! Chi mi libererà da questo corpo di morte? 25 Grazie siano rese a Dio per mezzo di Gesù Cristo, nostro Signore. Così, dunque, io con la mente servo la legge di Dio, ma con la carne la legge del peccato.

Il dramma di san Paolo è anche il nostro: “me infelice!”.
Per la mia natura corrotta, non sono capace di corrispondere alla Legge di Dio.
Comprendo la giustizia della Legge, ma sono intimamente “ingiusto”.
Una legge giusta data ad uomini ingiusti può forse salvare?
Non li salva, bensì li condanna…

I farisei e la Legge…

Mt 23, 13 Guai a voi, scribi e farisei ipocriti, perché serrate il regno dei cieli davanti alla gente; poiché non vi entrate voi, né lasciate entrare quelli che cercano di entrare. 14 [Guai a voi, scribi e farisei ipocriti, perché divorate le case delle vedove e fate lunghe preghiere per mettervi in mostra; perciò riceverete una maggiore condanna.] 15 Guai a voi, scribi e farisei ipocriti, perché viaggiate per mare e per terra per fare un proselito; e quando lo avete fatto, lo rendete figlio della geenna il doppio di voi. 16 Guai a voi, guide cieche, che dite: “Se uno giura per il tempio, non importa; ma se giura per l’oro del tempio, resta obbligato”. 17 Stolti e ciechi! Che cosa è più grande: l’oro o il tempio che santifica l’oro? 18 E se uno, voi dite, giura per l’altare, non importa; ma se giura per l’offerta che c’è sopra, resta obbligato. 19 Ciechi! Che cosa è più grande: l’offerta o l’altare che santifica l’offerta? 20 Chi dunque giura per l’altare, giura per esso e per tutto quello che c’è sopra; 21 e chi giura per il tempio, giura per esso e per Colui che lo abita; 22 e chi giura per il cielo, giura per il trono di Dio e per Colui che vi siede sopra. 23 Guai a voi, scribi e farisei ipocriti, perché pagate la decima della menta, dell’aneto e del comino e trascurate le cose più importanti della legge: il giudizio, la misericordia e la fede. Queste sono le cose che bisognava fare, senza tralasciare le altre. 24 Guide cieche, che filtrate il moscerino[3] e inghiottite il cammello! 25 Guai a voi, scribi e farisei ipocriti, perché pulite l’esterno del bicchiere e del piatto, mentre dentro sono pieni di rapina e d’intemperanza. 26 Fariseo cieco, pulisci prima l’interno del bicchiere e del piatto, affinché anche l’esterno diventi pulito. 27 Guai a voi, scribi e farisei ipocriti, perché siete simili a sepolcri imbiancati, che appaiono belli di fuori, ma dentro sono pieni d’ossa di morti e d’ogni immondizia. 28 Così anche voi, di fuori sembrate giusti alla gente, ma dentro siete pieni d’ipocrisia e d’iniquità.

5. La nostra speranza

Speranza è la “grazia”: ogni intervento di Dio che purifica e rigenera l’anima. La grazia proviene a noi dall’unica fonte: Gesù Cristo, il suo corpo fisico e mistico. Abbiamo bisogno di toccare la carne del Cristo con la nostra carne perché la grazia entri in noi; il che avviene nella Chiesa-sacramento, nei singoli sacramenti e in quel segno sacramentale del Cristo che il prossimo, in cui Egli ha detto di essere presente. La Grazia non si conquista, va implorata e accolta.

Comunione con la carne di Cristo

Gv 6, 52 I Giudei dunque discutevano tra di loro, dicendo: «Come può costui darci da mangiare la sua carne?» 53 Perciò Gesù disse loro: «In verità, in verità vi dico che se non mangiate la carne del Figlio dell’uomo e non bevete il suo sangue, non avete vita in voi. 54 Chi mangia la mia carne e beve il mio sangue ha vita eterna; e io lo risusciterò nell’ultimo giorno. 55 Perché la mia carne è vero cibo e il mio sangue è vera bevanda. 56 Chi mangia la mia carne e beve il mio sangue dimora in me, e io in lui. 57 Come il Padre vivente mi ha mandato e io vivo a motivo del Padre, così chi mi mangia vivrà anch’egli a motivo di me.

La carne di Cristo nella carne dei suoi fratelli

37 Allora i giusti gli risponderanno: “Signore, quando mai ti abbiamo visto affamato e ti abbiamo dato da mangiare? O assetato e ti abbiamo dato da bere? 38 Quando mai ti abbiamo visto straniero e ti abbiamo accolto? O nudo e ti abbiamo vestito? 39 Quando mai ti abbiamo visto ammalato o in prigione e siamo venuti a trovarti?” 40 E il re risponderà loro: “In verità vi dico che in quanto lo avete fatto a uno di questi miei minimi fratelli, lo avete fatto a me”.

San Paolo verso Damasco: la grazia della conversione

Poi disse: 3 «Io sono un Giudeo, nato a Tarso di Cilicia, ma allevato in questa città, educato ai piedi di Gamaliele nella rigida osservanza della legge dei padri; sono stato zelante per la causa di Dio, come voi tutti siete oggi; 4 perseguitai a morte questa Via, legando e mettendo in prigione uomini e donne, 5 come me ne sono testimoni il sommo sacerdote e tutto il collegio degli anziani; avute da loro delle lettere per i fratelli, mi recavo a Damasco per condurre legati a Gerusalemme anche quelli che erano là, perché fossero puniti. 6 Mentre ero per strada e mi avvicinavo a Damasco, verso mezzogiorno, improvvisamente dal cielo mi sfolgorò intorno una gran luce. 7 Caddi a terra e udii una voce che mi disse: “Saulo, Saulo, perché mi perseguiti?” 8 Io risposi: “Chi sei, Signore?” Ed egli mi disse: “Io sono Gesù il Nazareno, che tu perseguiti”.

La grazia ci trasforma dentro, ci rende simili a Cristo, di una somiglianza sostanziale, che riguarda l’essere: la nostra anima è resa simile alla Sua.

Progressivamente…

>… Impariamo a pregare e a vivere nello spirito del Padre Nostro

Mt 6, 9 Voi dunque pregate così: “Padre nostro che sei nei cieli, sia santificato il tuo nome; 10 venga il tuo regno; sia fatta la tua volontà, come in cielo, anche in terra. 11 Dacci oggi il nostro pane quotidiano; 12 rimettici i nostri debiti come anche noi li abbiamo rimessi ai nostri debitori; 13 e non ci esporre alla tentazione, ma liberaci dal maligno”

> … Ci viene restituita la capacità di amare Dio e il prossimo

Mt 22, 34 I farisei, udito che egli aveva chiuso la bocca ai sadducei, si radunarono; 35 e uno di loro, {dottore della legge,} gli fece una domanda per metterlo alla prova: 36 «Maestro, qual è, nella legge, il gran comandamento?» 37 Gesù gli disse: «“Ama il Signore Dio tuo con tutto il tuo cuore, con tutta la tua anima e con tutta la tua mente”[4]. 38 Questo è il grande e il primo comandamento. 39 Il secondo, simile a questo, è: “Ama il tuo prossimo come te stesso”[5]. 40 Da questi due comandamenti dipendono tutta la legge e i profeti».

>… Si accende in noi la nostalgia del Cielo

Col 3, 1 Se dunque siete stati risuscitati con Cristo, cercate le cose di lassù, dove Cristo è seduto alla destra di Dio. 2 Aspirate alle cose di lassù, non a quelle che sono sulla terra; 3 poiché voi moriste e la vostra vita è nascosta con Cristo in Dio. 4 Quando Cristo, la vita vostra, sarà manifestato, allora anche voi sarete con lui manifestati in gloria.

> … Comprendiamo la nostra vocazione di servizio al Regno di Dio

Rom 12, 4 come in un solo corpo abbiamo molte membra e tutte le membra non hanno una medesima funzione, 5 così noi, che siamo molti, siamo un solo corpo in Cristo, e, individualmente, siamo membra l’uno dell’altro. 6 Avendo pertanto doni differenti secondo la grazia che ci è stata concessa, se abbiamo dono di profezia, profetizziamo conformemente alla fede; 7 se di ministero, attendiamo al ministero; se d’insegnamento, all’insegnare; 8 se di esortazione, all’esortare; chi dà, dia con semplicità; chi presiede, lo faccia con diligenza; chi fa opere di misericordia, le faccia con gioia.

6- L’iniziativa è di Dio

Il nostro fare è sempre un rispondere.
Il nostro fare è un lasciar fare a Dio perché compia la Sua opera in noi.
Il bimbo battezzato riceve la santità in dono (veste bianca): suo compito non è conquistarla, ma custodirla.

Non voi avete scelto Me…

Gv 15, 16 Non siete voi che avete scelto me, ma sono io che ho scelto voi, e vi ho costituiti perché andiate e portiate frutto, e il vostro frutto rimanga; affinché tutto quello che chiederete al Padre, nel mio nome, egli ve lo dia.

Dal rito battesimale (consegna della veste bianca)

N., sei diventato nuova creatura, e ti sei rivestito di Cristo. Questa veste bianca sia segno della tua nuova dignità: aiutato dalle parole e dall’esempio dei tuoi cari, portala senza macchia per la vita eterna. Amen.

7. Non senza fatica…

La nostra cooperazione è necessaria, nulla avviene senza il nostro libero assenso. Sappiamo dalla vita dei Santi quanto sia necessario lottare per la propria santificazione!
Ma non è conquista, bensì custodia.
Il bimbo riceve tutto con il Battesimo: viene unito al Figlio unigenito Gesù come tralcio alla vite, per vivere della Sua vita mediante la fede speranza e carità.
Questo è dono, è grazia.
Ma perché essa ci trasformi, dobbiamo far fruttare il dono di Dio come talento prezioso.

> Far fruttare il talento della figliolanza divina…

Mt 25, 14 «Poiché avverrà come a un uomo il quale, partendo per un viaggio, chiamò i suoi servi e affidò loro i suoi beni. 15 A uno diede cinque talenti, a un altro due e a un altro uno, a ciascuno secondo la sua capacità; e partì. 16 Subito, colui che aveva ricevuto i cinque talenti andò a farli fruttare, e ne guadagnò altri cinque.

> Resistere nella lotta contro il peccato…

Ebr 12, 2 Per la gioia che gli era posta dinanzi egli sopportò la croce, disprezzando l’infamia, e si è seduto alla destra del trono di Dio. 3 Considerate perciò colui che ha sopportato una simile ostilità contro la sua persona da parte dei peccatori, affinché non vi stanchiate perdendovi d’animo. 4 Voi non avete ancora resistito fino al sangue nella lotta contro il peccato

8. Una immagine…

Un piano, se appoggia su un cilindro non collocato al centro, si inclina verso il basso dalla parte più pesante. Può rappresentare un’immagine del nostro essere interiore a seguito del PO: esprime la “concupiscenza”, cioè la naturale tedenza al male.
Camminare su questo piano significa compiere una salita – è l’ascesa della conversione; un po’ alla volta la grazia compie quello che è impossibile alla natura, e riporta il piano in equilibrio (la santità).
In concreto, se NN. sale su questo piano  un po’ alla volta è trasformato dentro…
Si lascia alle spalle valori e abitudini negativi o di peccato;
cresce nella conoscenza viva di Cristo e del Dio da Lui rivelato;
conosce sempre meglio la propria vocazione e cerca di corrispondervi; perde la nostalgia delle cose della terra e si rafforza nel desiderio dei beni promessi…
Lentamente il piano ritorna in quell’equilibro che è la ritrovata naturale corrispondenza alla volontà di Dio.

9. Un esempio…

Penso a una persone che a causa di un grave incidente, ha subito gravi conseguenze psichiche e motorie. Il reecupero della condizione di salute esige gli interventi esterni necessari (operazioni, medicine, ecc.); c’è poi la paziente ricostruzione delle facoltà cognitive e della memoria affettiva.<
I necessari interventi chirurgici sono immagine degli interventi divini nei sacramenti e nel conseguente dono di grazie, senza cui nessuna guarigione è possibile; questi interventi, uniti alla fisioterapia e alla continua collaborazione attiva del paziente, riportano l’infermo ad uno stato di salute, di guarigione.

10. Una parabola…

La parabola del Padre misericordioso riassume anche la parabola dell’umanità intera e di ciascun figlio di Adamo.
La nostra condizione nativa è quella del figlio prodigo, quando mangia le carrube dei porci.
Ed è anche quella del figlio maggiore, vicino e tuttavia lontano, estraneo al Padre.
Ma c’è un terzo figlio, non nominato nella parabola, Gesù – l’Unigenito, che senza lasciare il Padre, per amore suo e nostro lascia la casa paterna, raggiunge il prodigo e esce dalla casa incontro al figlio maggiore, se li carica sulle spalle e li riporta nella Casa dell’amore del Padre.

11. Santità e gioia

Siamo chiamati alla santità e la raggiungiamo “per Cristo, con Cristo e in Cristo”; nella nostra santificazione si manifesta la gloria della Trinità.
La dossologia ricorda il cammino e il fine della vita cristiana: un cammino lungo quella Via vivente che è il Cristo, incontro al Padre, per adorarlo e glorificarlo in eterno.
Siamo chiamati a partecipare alla vita del Risorto e ad essere a Lui pienamente conformi: siamo chiamati ad una vita di eternità e di gioia infinita!
Già ora, sia pur nella tribolazione, chi si immette in questo cammino è nella gioia profonda, che il Mondo non conosce e che nessuna creatura può togliere.